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Notar

Möchte man ein Haus oder einer Wohnung kaufen, so ist man an strenge vertragliche Regeln gebunden. Bei der Abwicklung geht ohne einen Notar laut der Gesetzgebung gar nichts. Der Notar erarbeitet die Vertragstexte, beurkundet sie und betreut die Abwicklung für die Beteiligten. Ob es sich um faire Kaufpreise handelt, dafür muss der Jurist allerdings keine Garantie abgeben.

Beim Hauskauf ist eine notarielle Beurkundung vorgeschrieben

Wenn die Verhandlungen über den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung erfolgreich abgeschlossen sind, dann geht es darum, eine schnelle und reibungslose Abwicklung des Vertrags für alle Beteiligten sicherzustellen. In Deutschland ist die notarielle Beurkundung gesetzlich vorgeschrieben. Als Träger eines öffentlichen Amts ist der Notar verpflichtet, unabhängig und unparteiisch beide Parteien zu beraten und über mögliche Konsequenzen gewissenhaft aufzuklären. Für die Beurkundung des Kaufvertrags werden 1,5 % des Kaufpreises als Gebühren erhoben. Für die Bestellung eines Grundpfandrechts sowie für das Eintragen in das Grundbuch fallen weitere zusätzliche Kosten an.

Vor dem Hauskauf im Zweifel einen Rechtsanwalt oder Steuerberater fragen

Der Notar ist aber keine Garantie für faire Regelungen zwischen beiden Parteien. Er klärt zwar über Konsequenzen auf, muss jedoch nicht prüfen, ob die zu treffenden Vereinbarungen wirtschaftlich sinnvoll sind. Sollten Fragen oder Unklarheiten in Bezug auf rechtliche oder steuerliche Punkte bestehen, so sollte man im Zweifelsfall rechtzeitig einen Rechtsanwalt oder Steuerberater zurate ziehen. Nur hier kann man eine persönlich fundierte Antwort bekommen. Auch wenn der Notar gleichzeitig Rechtsanwalt ist, kann er nicht Interessensvertreter für beide Parteien gleichzeitig sein.

Was macht der Notar

Im ersten Gespräch teilen die Vertragsbeteiligten dem Notar ihre Vorstellungen mit, sodass er einen Entwurf eines sachgerechten und ausgewogenen Kaufvertrages erstellen kann. Der Notar hat dabei besonders darauf zu achten, dass Käufer und Verkäufer keine ungesicherten Vorleistungen bei der Abwicklung des Kaufgeschäfts erbringen. Der Entwurf des Kaufvertrages hat den Vertragsbeteiligten rechtzeitig vorzuliegen, damit sie sich mit dem Gegenstand der Beurkundung auseinandersetzen können und im Vorfeld offene Fragen klären oder Änderungswünsche dem Notar mitteilen können. Wenn sich die Vertragsbeteiligten einig sind, wird der Kaufvertrag erstellt.

Diesen muss er den persönlich anwesenden Vertragsbeteiligten vor Unterzeichnung vollständig vorlesen. Würde darauf verzichtet, wäre der Vertrag unwirksam. Erst nach Unterzeichnung und Beurkundung beantragt der Notar die Eintragung einer Vormerkung im Grundbuch und trägt alle Unterlagen zusammen, die für einen rechtssicheren-und lastenfreien Erwerb durch die Käufer erforderlich sind. Erst wenn dem Grundstückserwerb keine rechtlichen Hindernisse mehr entgegenstehen, muss der Käufer zahlen. Ist der Kauf abgewickelt, informiert der Notar das zuständige Finanzamt, damit dem Käufer der Grunderwerbsteuerbescheid erstellt wird.

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junges Paar am Strand

Es gibt viele Dinge bei einer Hochzeit zu bedenken. Bei der Planung der Flitterwochen und der Gründung des neuen Hausstandes sollte man jedoch nicht vergessen, sich auch einmal mit den steuerlichen Konsequenzen der Eheschließung zu befassen. Denn dazu gehört auch, eine gemeinsame finanzielle Zukunft so zu planen, dass man steuerlich am sinnvollsten dabei abschneidet.

Gemeinsames Konto planen

Lebt man zusammen, so macht ein gemeinsames Konto guten Sinn. Die meisten Ehepaare entscheiden sich dabei in der Regel für ein Konto, bei dem beide Partner unabhängig von einander unterschriftsberechtigt sind. Zahlt jedoch ein Partner wesentlich mehr auf das Konto ein, als der andere, so kann das zu steuerlichen Konsequenzen führen. Da gesetzlich das Geld auf einem Oder-Konto beiden Partnern zu gleichen Teilen gehört, nimmt der Fiskus eine stillschweigende Schenkung an, wenn ein Partner mehr einbezahlt, als der andere. Überschreitet dieser Betrag die Freigrenze, so ist für diese angenommene Schenkung eine Schenkungsteuer zu entrichten.

Steuerliche Veranlagung erwägen

Ehepartner, die zusammen leben haben die Möglichkeit, sich steuerlich gemeinsam zu veranlagen. Wollen Ehepaare nicht zusammen veranlagt werden, so ist dies auf der Steuerklärung zu vermerken, da sonst eine gemeinsame Veranlagung automatisch angenommen wird. Die gemeinsame Veranlagung rentiert sich besonders, wenn das Einkommen der Ehepartner sehr unterschiedlich ist. Es werden beide Gehälter zusammen gezählt und praktisch als ein Einkommen bewertete. Entscheiden sich die Ehepartner, sich nicht gemeinsam zu veranlagen, wird jedes Einkommen wie das eines Alleinstehenden verteuert.

Die beste Steuerklassenkombination kann man errechnen

Die Ehepartner können sich für eine Kombination von unterschiedlichen Steuerklassen entschließen. Ist der Verdienst beider Partner etwa gleich, so empfiehlt sich eine  Kombination von Klasse IV/IV. Verdient jedoch einer der Beiden Partner deutlich mehr und steuert drei viertel oder mehr des Gesamteinkommens bei, sollte er sich für die Steuerklasse III entscheiden. In diesem Falle ist die Kombination III/V zu wählen. Hiermit wird die hohe steuerliche Belastung der Klasse V ein wenig abgeschwächt. Es gibt heute im Internet die Möglichkeit, die günstigste Steuerklassenkombination zu errechnen.

Sollte man dabei feststellen, dass man zur Zeit steuerlich ungünstig veranlagt ist, so kann man die Steuerklassen wechseln. Als Ehegatten/eingetragene Lebenspartner können Sie einmalig im Jahr eine günstigere Lohnsteuerklassenkombination (IV/IV auf III/V oder umgekehrt) beim Finanzamt beantragen. Dazu ist es notwendig, mit einem Formular einen Antrag auf Steuerklassenwechsel bei Ehepartnern zu stellen.

Berechnung der Lohnsteuerklasse unter: www.bmf-steuerrechner.de/

Formulare für Steuerklassenwechsel unter:  www.formulare-bfinv.de/

Alle Arbeitnehmer, also auch Ledige, müssen dem Finanzamt mitteilen, wenn bei ihnen die Voraussetzungen für eine ungünstigere Steuerklasse erfüllt sind (zum Beispiel die Voraussetzungen für Steuerklasse II sind weggefallen). Dies gilt auch, wenn eine geringere Zahl von Kinderfreibeträgen zu berücksichtigen ist.

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KI - Künstliche Intelligenz

Den Bereich um das Thema „künstliche Intelligenz“ haben die Börsianer als Investment schon lange für sich entdeckt. Die Finanzbranche geht hier jedoch noch einen Schritt weiter. Erste Anlagefonds setzen die künstliche Intelligenz im Rahmen ihrer Investitions- und Selektionsentscheidungen ein. Mithilfe intelligenter Software – beispielsweise selbstlernenden Neuronalen Netzen - soll der Unsicherheitsfaktor Mensch minimiert werden, mit dem Ziel eine höhere Rendite zu erzielen.

KI - über künstliche Intelligenz wird viel berichtet, doch was verbirgt sich dahinter

Ob Automobilbranche, Medizin oder sogar Polizeiarbeit – in vielen Bereichen hat künstliche Intelligenz Einzug gehalten. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Vereinfacht gesprochen handelt es sich beim Thema künstliche Intelligenz um ein System, welches aus der Fülle von Informationen Muster erkennen, daraus Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen kann. Das System ist also lernfähig. So sind selbstfahrende Autos hier ein aktuelles Beispiel dafür, wie Mensch und Maschine sich nicht nur gegenseitig sinnvoll ergänzen sondern voneinander lernen.

Unternehmen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, sind bei Investoren heiß begehrt. Denn sie liefern Lösungen, mit denen andere Unternehmen effektiver, kreativer aber vor allem kostengünstiger werden und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Experten gehen davon aus, dass künstliche Intelligenz unsere Gesellschaft zehn Mal schneller und 3000 Mal stärker verändern wird. Zum Vergleich: Lag der Umsatz 2016 bei Unternehmen mit Schwerpunkt auf künstlicher Intelligenz weltweit noch bei rund 650 Millionen US-Dollar, so lag das Marktvolumen 2022 bereits bei rund 450 Milliarden US-Dollar und wird bis zum Jahr 2024 auf rund 555 Milliarden US-Dollar ansteigen. Tendenz steigend.

In Anlageprodukten soll die künstliche Intelligenz Fehlentscheidungen minimieren

Auch Investmentfonds haben dieses Thema für sich entdeckt. Nicht nur als Investment sondern als Chance, ihre Anlageentscheidungen und –Prozesse noch besser zu optimieren. Üblicherweise ist es der Manager der darüber entscheidet, wie das Anlagevermögen zu investieren ist. Diese Aufgabe wird jedoch immer schwieriger, denn Märkte werden komplexer und die Datenmengen immer größer. Für Fondsmanager ist das kein leichtes Unterfangen, die Gefahr von Fehlentscheidungen steigt. Genau hier setzt künstliche Intelligenz an.

Zwar existieren bereits regelbasierte, quantitative Modelle die dem Manager Handlungsempfehlungen geben. Sie liefern jedoch nur unbefriedigende Ergebnisse und sind vergleichsweise primitiv. Mit künstlicher Intelligenz, der sogenannten „artificial intelligence“, gehen Investmentfonds einen deutlichen Schritt weiter. Mithilfe hochkomplexer, selbst lernender Systeme soll der Unsicherheitsfaktor Mensch minimiert werden. Nicht nur das Erkennen von Mustern im unüberschaubaren Börsenleben wird eben diesen Systemen überlassen. Sie sind es auch, die daraus eigenständig ihre Schlüsse ziehen, dazu lernen und Investitionsentscheidungen treffen.

Das Ziel ist klar: Mit künstlicher Intelligenz sollen nicht nur Anlageprozesse optimiert werden. Sie soll helfen, bessere Renditen und somit einen Mehrwert zu klassischen Anlagestrategien zu erzielen und dies sicher auch zur Freude der Anleger.

KI - Künstliche Intelligenz und ihre Geschichte

Historisch betrachtet geht der Begriff auf den US-amerikanischen Informatiker John McCarthy zurück, der 1956 Forscherinnen und Forscher aus verschiedensten Disziplinen zu einem Workshop mit dem Titel „Dartmouth Summer Research Project on Artificial Intelligence“ im Dartmonth College einlud. Bei dieser Veranstaltung stellte man Programme vor, die Schach und Dame spielten, Theoreme bewiesen sowie Texte interpretierten. 

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Dividendenrendite

Auch wenn die Zinsen auf Sparbücher, Festgelder und Anleihen wieder steigen, so erreichen diese nicht die aktuellen Dividendenrenditen. Auch Bundesanleihen mit einer zehnjährigen Laufzeit erwirtschaften aktuell nur rund 2,7 Prozent Zinsen im Jahr. Dagegen haben die Aktien im DAX im Durchschnitt eine Dividendenrendite von rund 3,4 Prozent im Jahr 2022 erwirtschaftet. Wer auf der Suche nach attraktiven Renditen ist, sollte deshalb Aktien und Aktienfonds mit starken Dividendenerträgen genauer betrachten.

Eine breite Streuung des Portfolios ist zu empfehlen

Wenn man sich als Sparer für Aktien oder Aktienfonds entscheidet, muss man sich darüber im Klaren sein, dass man sich an Unternehmen beteiligt. Entwickeln sich die Geschäfte der Unternehmen schlecht, müssen oftmals die Dividenden teilweise oder mitunter sogar ganz gestrichen werden. Anfang 2016 mussten die Aktionäre großer Energieversorger diese Erfahrung machen. Entscheidend ist also, dass die Unternehmen auch künftig dauerhaft Dividenden zahlen werden. Zudem schwanken auch die Kurse.

Wer nur auf eine einzelne Aktie setzt, muss sich also bewusst sein, dass seine Ersparnisse allein von den Dividenden und der Wertentwicklung dieses Unternehmens abhängen. "Dividendenjäger" sollten deshalb breit streuen und verschiedene Aktien mit hohen Dividenden aus mehreren Branchen berücksichtigen. Wem das zu kompliziert ist, kann in Aktienfonds mit dividendenstarken Werten investieren. Dann erhält man als Anleger ein breites Sortiment verschiedener Aktien. Gehen die Ausschüttungen einzelner Unternehmen zurück, können die Dividenden anderer Unternehmen den Rückgang ausgleichen.

 

Auch wenn die Aktienkurse schwanken, die Dividende bringt einen stabilen Ertrag

In den letzten 40 Jahren stammte der Gesamtertrag europäischer Aktien gemessen am MSCI Europa zu über 40 Prozent aus Dividenden. Fast 60 Prozent der Wertentwicklung von Aktien steuerten Kursgewinne bei. Die Besitzer von Aktien profitierten nicht nur von Dividenden, sondern wurden langfristig mit zusätzlichen Kursgewinnen belohnt. Dividendenstarke Unternehmen sind besonders attraktiv, denn sie haben zumeist mehr Eigenkapital und stabilere Einnahmen. Deshalb schwanken ihre Kurse auch weniger stark als die Kurse anderer Werte.

Dividendenwerte eignen sich auch für Neu-Investoren

Dividendenstarke Aktien und Aktienfonds eignen sich auch für Sparer, die sich erstmals an den Aktienmarkt heranwagen. Welcher Anteil der Ersparnisse in Aktien oder Aktienfonds angelegt werden kann, sollte ein Sparer anhand seiner Sparziele und seiner Risikobereitschaft gemeinsam mit einem kompetenten Anlageberater bestimmen.

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Wohnungseinbruch

In Deutschland ist die Zahl der Wohnungseinbrüche im Jahr 2022 wieder leicht gestiegen. Es wurden 65.908 Fälle registriert und damit ist die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr um 11.672 Fälle gestiegen. Trotz des rückläufigen Trends der vergangenen Jahre ist dies immer noch eine sehr hohe Anzahl. Speziell in der dunklen Jahreszeit haben Einbrüche in Deutschland Hochkonjunktur. Die Zahl der Haus- und Wohnungseinbrüche nimmt im Schnitt um rund 40 Prozent von Oktober bis März zu, was aus den Statistiken des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor geht.

Nach der Zeitumstellung geht es los

Aufgrund der frühzeitig eintretenden Dunkelheit, ist es für Einbrecher recht schnell und einfach möglich, zu erkennen, ob jemand zu Hause ist oder nicht. Jeder Haushalt kann praktisch von einem Einbruch betroffen werden, ungeachtet der Tatsache, ob sich darin wertvolles Eigentum befindet oder nicht. Die folgende Grafik zeigt anhand von Daten des statischen Bundesamts, in welchen Städten und Gemeinden bestimmte Delikte am häufigsten vorkommen.

So können Sie sich selbst und Ihre Nachbarn schützen

In Deutschland sind höchstens fünf bis zehn Prozent der Wohnungen „fachmännisch gesichert“. Doch auch mit einfachen Maßnahmen und richtigem Verhalten kann man den Schutz erhöhen, bzw. die Einbrecher abschrecken:

  • Sorgen Sie immer - auch in Abwesenheit – für eine gute Beleuchtung Ihrer Wohnung. So wirkt Ihr Heim bewohnt.
  • Sorgen Sie weiterhin für gute Einsehbarkeit und für eine Außenbeleuchtung Ihres Hauses.
  • Verschließen Sie beim Verlassen der Wohnung alle Fenster und Türen. Lassen Sie kein Fenster auf Kipp stehen.
  • Suchen Sie das Gespräch mit Ihren Nachbarn. Versuchen Sie innerhalb der Nachbarschaft auf Ihre Wohnungen und Häuser zu achten.
  • Seien Sie misstrauisch bei Ihnen unbekannten Personen und Fahrzeugen im Umfeld Ihres Heimes. So z.B. bei an der Haustür bettelnden Erwachsenen und Kindern, häufig wollen diese nur ausspähen, ob jemand zu Hause ist.
  • Wenn Sie etwas Verdächtiges bemerken, versuchen Sie Personen- oder  Fahrzeugbeschreibungen und das Kennzeichen möglichst genau zu notieren. Anschließend verständigen Sie sofort über den Notruf 110 die Polizei.

Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH der Polizei

Umfassende Informationen rund um das Thema liefert die Einbruchschutzkampagne der Polizei „K-Einbruch“ – unter anderem auf der Internetseite  www.k-einbruch.de.  Hier gibt es Verhaltenstipps sowie Ratschläge der Polizei zu geeigneter Sicherungstechnik, alles unter dem Menüpunkt  „Sichern Sie Ihr Zuhause“. Besucher der Seite können sich durch ein „interaktives Haus“ klicken und sich Stellen im Haus oder der Wohnung anzeigen lassen, die besonders gesichert werden sollten.

Maßnahmen zum Einbruchschutz werden gefördert!

Wussten Sie schon, dass Maßnahmen zum Einbruchschutz durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert werden? Umfassende Informationen zu den Möglichkeiten der staatlichen Förderung von Einbruchschutz finden Sie hier: www.k-einbruch.de/sicherheitstipps Es gilt eine Sensibilität für das Thema Sicherung des Eigenheims zu schaffen, aus der die Bereitschaft zur Investition in geprüfte und zertifizierte einbruchhemmende Sicherheitstechnik resultiert. Eine Übersicht über die kostenlosen Broschüren und Faltblätter finden Sie unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/einbruch.

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Hausschutz

Wenn man als Immobilienbesitzer seinen Traum vom eigenen Heim bewahren möchte, dann sind Versicherungen essenziell wichtig. Die eigenen vier Wände sind für viele ein Lebensziel oder einfach ein großer Wunsch. Dank der derzeit noch attraktiven Zinsen ist diese Herzensangelegenheit für einen Großteil der Menschen immer noch greifbarer. Hat man erst einmal die Baufinanzierung in der Tasche, ist die Lust, sich mit weiteren komplexen Themen zu beschäftigen vermutlich eher gering. Doch was, wenn der Traum ins Wanken gerät, beispielsweise durch Naturgewalten, Unfälle oder Vandalismus? Deshalb ist es wichtig, Familie und Immobilie abzusichern.

Welche Versicherungen werden wirklich gebraucht und welche nur einen geringen Nutzen aufweisen

Die Familie schützen mit:

  • Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Restschuldversicheruntg oder
  • Risiko-Lebensversicherung

Ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen oder gar zu bauen, stellt eine Familie oft vor große finanzielle Herausforderungen - und das über einen langen Zeitraum. Denn häufig beträgt die Laufzeit einer Baufinanzierung mehr als zwanzig Jahre. Eine Spanne, in der viel passieren kann. Natürlich hofft jeder, dass er von Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Schlimmerem verschont bleibt. Aber auch wenn man diesen Themen normalerweise lieber aus dem Weg geht, werden sie im Zusammenhang mit einem Immobilienkredit relevant. Oft trägt in Familien der Partner mit dem höheren Einkommen die finanzielle Hauptlast. Was, wenn er diese nicht länger stemmen kann?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung greift, wenn der Versicherungsnehmer nicht mehr in der Lage ist, seinen gewohnten Job auszuüben. Sie stellt dann einen monatlichen Betrag zur Verfügung ähnlich dem bisherigen Gehalt, in der Regel aber etwas geringer. Auf diese Weise wird ein etwaiger Ausfall des Arbeitslohns kompensiert und das Immobiliendarlehen kann weiter abbezahlt werden. Die Beiträge für die Berufsunfähigkeits- oder BU-Versicherung sind abhängig vom Alter und dem Gesundheitszustand des Versicherten sowie der monatlichen Auszahlung, die er im Schadensfall anstrebt. Es lohnt sich, eine BU-Versicherung so jung wie möglich abzuschließen, weil die Beiträge dann geringer sind.

Eine sinnvolle Ergänzung dazu stellt eine Risikolebensversicherung dar. Sie zahlt im Todesfall die vertraglich vereinbarte Versicherungssumme an den Hinterbliebenen. So ist neben der persönlichen Tragödie zumindest die finanzielle Existenz gesichert. Die Beiträge sind üblicherweise recht gering, so kann ein 30-Jähriger eine Summe von 100.000 Euro bereits ab sieben Euro pro Monat absichern.

Eine Restschuldversicherung ist eine spezielle Form der Risikolebensversicherung. Ihre Höhe hängt jedoch direkt mit der Darlehenssumme für die Baufinanzierung zusammen und sichert diese ab. Je nach Anbieter können Todesfall, Krankheit und Berufsunfähigkeit eingeschlossen werden. Wenn die Restschuldversicherung bei der gleichen Bank wie das Baudarlehen abgeschlossen wird, sind die Versicherungsbeträge meist in die monatliche Rate inkludiert. Das scheint zunächst praktisch, kann allerdings auch negative Auswirkungen haben, weil auf diese Art die Gesamtdarlehenssumme steigt. Deshalb ist es ratsam zu prüfen, ob vielleicht zwei separate Verträge günstiger wären.

Außerdem sollten Sie in Ihren bestehenden Verträgen nachsehen, ob nicht eines der Risiken bereits abdeckt ist, um so Überversicherung vorzubeugen und Geld zu sparen. Alle drei Versicherungen zahlen nur im Schadensfall. Ansonsten werden die Beträge einbehalten.

Häuslebauer aufgepasst: wichtige Versicherungen für die Bauphase

Wer sich für einen Neubau entscheidet, dem sei eine Bauherrenhaftpflicht empfohlen. Denn auch wenn der Hausbauer gar nicht selbst Hand anlegt, sondern ein Bauunternehmen beauftragt, fungiert er als Auftraggeber und ist für die Sicherheit auf der Baustelle verantwortlich. Die private Haftpflichtversicherung übernimmt lediglich Schadenssummen bis 50.000 Euro. Die Bauherrenhaftpflicht kommt für höhere Schäden von mindestens fünf Millionen Euro bei Personen-, Sach- und Vermögensschadensansprüchen Dritter auf.

Für die Dauer des Hausbaus ist auch eine Bauleistungsversicherung sinnvoll. Sie greift dann, wenn unvorhersehbare Sachschäden entstehen, wie das zum Beispiel bei Diebstahl oder Vandalismus der Fall ist. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt drei Jahre ab Baubeginn. Versichert sind alle am Bau beteiligten Firmen und Handwerker. Nützlicher Tipp: Deshalb ist es durchaus üblich, dass diese sich an den Versicherungskosten beteiligen.

Bestandsimmobilien und Neubauten richtig absichern

Wer eine bereits bestehende Immobile kauft oder wessen Haus schon fertig gestellt wurde, für den ist eine Gebäudeversicherung unverzichtbar. Viele Banken verlangen im Zuge einer Baufinanzierung sogar die Vorlage einer entsprechenden Police. Sie kommt für Schäden auf, die durch Feuer, Wasser, Hagel oder Sturm verursacht werden. Alle Risiken lassen sich einzeln oder in verschiedenen Kombinationen absichern. Die Regel stellt jedoch eine sogenannte verbundene Wohngebäudeversicherung dar, die den Immobilienbesitzer für alle diese Fälle rüstet.

Sie kann durch eine Versicherung gegen sogenannte Elementarschäden wie Hochwasser, Erdbeben oder andere Naturkatastrophen ergänzt werden. Die Versicherer lassen sich diese Risiken recht teuer bezahlen, schließlich sind sie mit immensen Kosten im Schadensfall verbunden. Deshalb gibt es hier keine Pauschalempfehlung. Es ist eher im Einzelfall für jeden Immobilienbesitzer zu prüfen, ob er sich in einem Gefahrengebiet befindet. Dann sind zwar die Beiträge wahrscheinlich noch einmal deutlich höher, aber sicherlich geringer als ein Schadensfall.

Wichtig bei der Wohngebäudeversicherung: Die Deckungssumme orientiert sich an dem Wert des Hauses oder der Wohnung und muss deshalb stets angepasst werden, wenn An- und Ausbauten oder Modernisierungen vorgenommen werden. Andernfalls kann es sein, dass die Versicherung im Schadensfall nur einen Teil der Summe deckt.

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Übrigens: Wer eine Eigentumswohnung kauft, muss sich in der Regel nicht um eine separate Absicherung kümmern, da dies im Verbund mit den anderen Eigentümern gemeinschaftlich geschieht.

Nützlicher Tipp: Bereits vorhandene Hausrat-und Privathaftpflichtversicherungs-Policen sollten überprüft und gegebenenfalls an die neue Lebens- und Wohnsituation angepasst werden.

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