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- Geschrieben von Olaf Kauhs
- Zuletzt aktualisiert: 25. März 2025

Die Unsicherheiten sind bei vielen Anlegern heute groß: Soll man nach den Krisen und Schwankungen an den Börsen noch in Aktien investieren oder nicht? Langfristig betrachtet sind Aktien die renditestärksten Anlageoptionen überhaupt. Kurzfristige Unsicherheiten in Formen von Kursschwankungen treten zwar selbstverständlich auf, nach Daten des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e. V. zeigen allerdings Aktien über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahre betrachtet eine kontinuierlich steigende Entwicklungskurve auf.
Wer beispielsweise also über 20 Jahre monatlich 100 Euro in einen deutschen Aktienfonds investiert, der hat am Ende der Zeit ein Vermögen von 45.542 Euro, tatsächlich eingezahlt wurden aber nur insgesamt 24.000 Euro. Eine Rendite von ungefähr sechs Prozent macht das möglich. Und während sechs Prozent selbst auf Tagesgeldkonten nicht realistisch sind, sind sie bei Aktienpakten nach den Statistiken des deutschen Fondsverbands eine realistische Rendite.
Langfristig hohe Renditen sichern
Zwar ist der Börsenabsturz der vergangenen Jahre in diese Zahlen nicht eingerechnet, Experten gehen allerdings davon aus das der Absturz nur temporärer Natur ist und sich die Aktienwerte auf lange Sicht hin wieder erholen werden. Kurzfristige Schwankungen sind auch in der Vergangenheit aufgetreten und haben vor allem kurzfristig denkende Anleger in Unruhe versetzt.
Wer aber noch im Jahre 2009, als die Börsen international ihren Tiefststand erreicht hatten, sein 30jähriges Aktienpaket eingelöst hatte, der konnte selbst nach Abzug aller Transaktions-, Fondskosten und dem Ausgabeaufschlages immer noch eine Rendite von durchschnittlich 6,1 Prozent pro Jahr einstreichen. Noch günstiger kamen diejenigen davon, die unmittelbar vor dem Zusammenbruch der Aktienmärkte ihr Geld aus den Märkten gezogen hatten.
Kurzzeitige Turbulenzen aushalten
Selbstverständlich sorgen kurzzeitige Turbulenzen für Unruhe am Aktienmarkt. Wer allerdings die Fondsstatistiken des BVI gründlich studiert wird bemerken, dass langfristig denkende Anleger auch heute nach wie vor am Aktienmarkt gute Chancen auf eine ansehnliche Rendite haben. Je länger der Fondssparplan im Durchschnitt läuft, desto höher liegt die Rendite. Langfristiges Denken ist angesagt, das raten die Experten. Wer sich still verhält und nicht jeden Tag ins Depot schaut und Spontanverkäufe bei fallenden Aktien vornimmt, wird mit einer satten Rendite belohnt. Die Unsicherheiten bei vielen Anlegern sind heute groß: soll man nach den Krisen an der Börsen bei den Banken noch in Aktien investieren oder nicht?
Langfristig betrachtet sind Aktien die renditestärksten Anlageoptionen überhaupt. Kurzfristige Unsicherheiten in Formen von Kursschwankungen treten zwar selbstverständlich auf, nach Daten des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e. V. allerdings zeigen Aktien über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahre betrachtet eine kontinuierlich steigende Entwicklungskurve. Wer beispielsweise also über 20 Jahre monatlich 100 Euro in einen deutschen Aktienfonds investiert, der hat am Ende der Zeit ein Vermögen von 45.542 Euro, tatsächlich eingezahlt wurden aber nur insgesamt 24.000 Euro. Eine Rendite von ungefähr sechs Prozent macht das möglich. Und während sechs Prozent selbst auf Tagesgeldkonten nicht realistisch sind, sind sie bei Aktienpakten nach den Statistiken des deutschen Fondsverbands eine realistische Rendite.
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Laut einer Studie der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) erzielen nur 27,5 Prozent der Fondsmanager bessere Erträge als der Markt bzw. der zugehörige Vergleichsindex. Doch wie sieht es mit dem Privatanleger aus?
Die unbegründete Schadenfreude des Privatanlegers
"Prima", freut sich der Privatanleger angesichts solcher Studien und geht wohl insgeheim davon aus, dass er es mit seiner Anlagestrategie den hoch bezahlten Anzugträgern der Banken und Fondsgesellschaften schon zeigen werde. Doch laut vorliegender Daten schneiden genau diese Privatanleger größtenteils noch wesentlich schlechter ab als die viel gescholtenen Fondsprofis. Nach den vorliegenden Daten einiger Fondsgesellschaften ergeben sich eklatante Unterschiede in der jährlichen Performance der Privatanleger gegenüber den Fondsmanagern. Zuungunsten der Privatanleger, die teilweise bis zu zwölf oder mehr Prozent ins Hintertreffen geraten sind.
Diese Aussage entspricht durchaus dem gesunden Menschenverstand
Der Durchschnittsprivatanleger und -investor (zumeist ohne entsprechende Ausbildung und Selbstdisziplin), unbewusst getrieben von Gefühlen der Gier und Angst, erzielt deutlich schlechtere Resultate als der zumeist unaufgeregt, diszipliniert und professionell den Durchschnittsstandards und -strategien seiner Fondsgesellschaft folgende Manager. Diese wiederum machen aufgrund ihrer Ausbildung und dem Befolgen wissenschaftlich abgesicherter Modelle wenig Fehler, sind aber nicht flexibel, vorausschauend und prophetisch genug, den Markt an sich zu schlagen. Das entspricht dem, was die Vernunft erwartet.
Börsenprognosen und ihre Erfolgsquoten
Vor diesem Hintergrund wird klar, warum Börsenprognosen mit Vorsicht zu genießen sind. Wenn drei Viertel der Fondsmanager hinter dem Markt zurückbleiben, liegt die Vermutung nahe, dass den im Fernsehen auftretenden Börsen-Experten eine ähnliche Erfolgsquote zugeschrieben werden kann. Es kann sogar davon ausgegangen werden, dass es aufgrund der Effizienz der Märkte es prinzipiell unmöglich ist, mittels eigener Einschätzungen den Markt zu schlagen. Die Begründung dafür ist, dass alle bekannten Informationen und zukünftigen Erwartungen schon in den Kursen eingepreist sind. Nur nicht allgemein bekannte Informationen (also Insider-Wissen) können einen Performance-Unterschied in die richtige Richtung bewirken. Dieser Überlegungen legen anti-zyklische Anlagestrategien nahe.
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Sein eigenes Heim zu bauen, ist der Traum von vielen. Wenn man den Hausbau und die Baufinanzierung plant, sollte man dabei allerdings auch Vorkehrungen treffen, die garantieren, dass dieser Traum im Fall einer plötzlichen Berufsunfähigkeit nicht zum Albtraum wird. Bleibt das monatliche Gehalt aus, ist es in den meisten Fällen unmöglich, die Zahlungen für den Kredit weiterzuführen. In vielen Fällen führt das schließlich zum Verlust der Immobilie.
Rentenreform hat Zusatzversicherung notwendig gemacht
Bis zur Rentenreform im Jahr 2001 bestand es für alle eine gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung, die eine gewisse Sicherheit gewährleistete, wenn sich ein Arbeitnehmer plötzlich außer Stande sah, seiner beruflichen Tätigkeit weiterhin nachzugehen. Nach der Reform genießen jedoch nur noch Personen, die vor dem 1. Januar 1961 geboren sind, diesen Schutz. Jeder, der nach diesem Datum geboren ist, sollte deshalb heute eine private Zusatzversicherung abschließen, um sich vor den finanziellen Problemen zu schützen, die eine Berufsunfähigkeit mit sich bringt.
Berufsunfähigkeit kann jeden betreffen
Viele Menschen denken heute, dass Berufsunfähigkeit nur diejenigen betrifft, die in Berufen arbeiten, welche einen hohen körperlichen Einsatz erfordern. Die Statistiken beweisen jedoch, dass dies nicht der Fall ist. Berufsunfähigkeit ist ein Risiko in allen Berufen und betrifft Akademiker im gleichen Maße, wie Handwerker. Unfälle oder auch Krankheiten, die seelischer, sowohl als auch körperlicher Natur sein können, machen jährlich einen erstaunlichen Prozentsatz von deutschen Arbeitnehmern in allen Berufen unfähig, ihrer Tätigkeit weiterhin nachzugehen. Mithin ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Arbeitnehmer in allen Berufssparten gleich wichtig.
Die Baufinanzierung absichern
Wenn man ein eigenes Haus baut oder kauft, so ist das in der Regel von den ersten Phase an mit finanziellen Opfern verbunden. Sollte eine Berufsunfähigkeit eintreten, so kann dieses Projekt gefährdet werden. Eine Finanzierung ist nur dann aufrecht zu erhalten, wenn man regelmäßige Zahlungen leisten kann. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kann man die eigene Zukunft und die der Familie ein wenig sicherer gestalten.
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Unter einer Vorfälligkeitsentschädigung wird ein Entgelt verstanden, welches geleistet werden muss, wenn die Rückführung eines Darlehens außerhalb des vorgesehenen Plans erfolgt. Dies muss jedoch im Zuge der Zinsfestschreibungszeit geschehen. Bei einer Kündigung des Darlehens wird die Regel der Vorfälligkeitsentschädigung wirksam. Als Kunde sollte man deshalb immer darauf achten, dass man nicht gegen seine vertraglichen Pflichten verstößt. Wenn dies erfolgt, kann die Bank nämlich auch einen Schadenersatzanspruch erheben, was mitunter sehr teuer werden kann.
Weshalb man sich die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung genau ansehen sollte
Manchmal kommt es dazu, dass die oben erwähnte Entschädigung zu groß ausfällt und der Kunde einen zu hohen Betrag an die Bank zahlt. Zahlreiche Institute verlangen auch mit Absicht zu hohe Summen und versuchen damit durchzukommen. In vielen Fällen ziehen Geldinstitute, zu Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung, nicht die aktuellen Wiederanlagezinsen heran. Dadurch werden die Konditionen zu Gunsten der Bank angepasst. Um solch einer Rechnung vorzubeugen, sollte man die Vorgehensweise seines Instituts im Vorfeld überprüfen.
Dieser kann unerfahrenen Personen als eine erste Form der Orientierung dienen. Das ist insbesondere bei Baufinanzierungen von großer Wichtigkeit, da dabei schon kleine Anpassungen der Konditionen deutlich ins Gewicht fallen. Wer ein hochwertiges Ergebnis erhalten will, sollte seine Vorfälligkeitsentschädigung von einem unbeteiligten Experten überprüfen lassen. In solch einem Fall sind zahlreiche Institute bereit, ihren Kunden entgegenzukommen und eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Auch Personen, die ihre Vorfälligkeitsentschädigung bereits bezahlt haben, können diese nachträglich überprüfen. Die Ansprüche können bis zu drei Jahre nach der Zahlung geltend gemacht werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine Überprüfung der Vorfälligkeitsentschädigung immer sinnvoll ist
Dies ist besonders bei hohen Beträgen, wie bei Baufinanzierungen, von großer Bedeutung. Allerdings sollte man dabei immer die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch nehmen. Dadurch lässt sich nicht nur eine moderate Summe an Geld, sondern auch Zeit sparen.
Seit der Umsetzung der EU-Verbraucherkreditrichtlinie (EU-VKR) im Juni 2010 können einfache Verbraucherkredite europaweit (mit einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat) auch vor dem Ende der Vertragslaufzeit zurückbezahlt werden. Es gibt einige wenige Kreditgeber, die für eine solche vorzeitige Rückzahlung von Privatkrediten keine Vorfälligkeitsentschädigung berechnen. Bei den allermeisten Banken müssen die Kreditnehmer bei der vorzeitigen Kündigung, Ablösung und Rückzahlung eines Privatkredits aber eine Vorfälligkeitsentschädigung bezahlen.
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Sommerzeit ist Renovierungszeit. Gerade wenn man plant, die Heizung zu erneuern oder in Solarenergie zu investieren, ist der Sommer wie geschaffen dafür. Denn dann profitiert man von einer geringen Ausfallzeit der Heizung und spart gleich von Beginn der neuen Heizperiode an. Den Startschuss muss man jedoch schon früher legen, denn es gibt einiges zu organisieren und zu planen.
Modernisierung ergeben sich aus anderen Bedürfnissen oder dienen zum Werterhalt
Das Leben verändert sich stetig. Es gibt Zuwachs in der Familie, ein Kind zieht aus oder man macht sich Gedanken über altersgerechtes wohnen. Eine Modernisierung oder ein Umbau ab und zu auch nötig, um den Wert Ihrer Immobilie zu erhalten oder zu steigern. Aber auch wenn lediglich Schönheitsreparaturen anstehen, sind die warmen Tage dazu bestens geeignet. So dünsten beispielweise frisch gestrichene Räume oder neue Möbel besser aus, da aufgrund der milden Temperaturen lange gelüftet werden kann.
Bleibt nur die Frage: Wie das Vorhaben am besten finanzieren?
Als Immobilienkäufer empfiehlt sich ein Modernisierungsdarlehen, das direkt mit der Baufinanzierung abgeschlossen wird und eventuell mit einem Förderdarlehen der KfW-Bank oder einem Förderprogramm des Landes beziehungsweise der Kommune kombiniert werden kann. Der Vorteil daran ist, dass man so auch die aufwändigeren Umbauten mit niedrigen Zinsen finanziert. Durch die Einbeziehung von KfW-Förderdarlehen kann der Aufwand nochmals reduziert werden.
Diese Förderprogramme der KfW-Bank könnten interessant sein:
- Wohneigentum: Die KfW-Bank unterstützt Sie beim Kauf oder Bau einer selbstgenutzten Immobilie
- Energieeffizient bauen: Erfüllt Ihr gekauftes oder gebautes Eigenheim die Standards eines Effizienzhauses, bekommen Sie Fördermittel
- Energieeffizient sanieren: Der Erwerb einer frisch sanierten Immobilie oder Ihre eigenen Maßnahmen zur energetischen Sanierung werden gefördert
- Altersgerecht umbauen: Sie erhalten die KfW-Förderung auch für barrierereduzierende Umbauarbeiten oder beim Kauf eines altersgerechten Wohnraums
Wenn schon freie Grundschulden durch die bisherige Tilgung eines Darlehens zu Verfügung stehen, kann dieser Betrag als Sicherheit für eine Nachfinanzierung zinsgünstig genutzt werden. Jedoch geht dies im Regelfall nur bei der Bank, welche die Grundschuld eingetragen hat. Eine andere Bank akzeptiert meist den 2. Rang im Grundbuch nicht und wenn doch, dann gibt es erhebliche Zinsaufschläge.
Liegen die Renovierungskosten dagegen unter 50.000 Euro, so ist dies meist für Hypothekenbanken eine Finanzierungshöhe, die nicht finanziert wird. In diesem Fall ist man mit einem Modernisierungskredit einer Bausparkasse gut beraten. Diese Variante bietet attraktivere Konditionen als ein Ratenkredit und muss dazu nicht im Grundbuch eingetragen werden.
Beispiel für ein Modernisierungskredit mit einem Bausparvertrag
Mit den günstigen Modernisierungskredit einer Bausparkasse kann das Vorhaben besonders einfach und günstig verwirklicht werden. Mit einer Anfangsrate von nur 58 Euro kann man zum Beispiel über 25.000 Euro Renovierungsgeld verfügen.
Diese Vorteile haben Sie außerdem:
- attraktive Sparzinsen und niedrige Darlehenszinsen
- keine grundbuchliche Sicherung bei Darlehen bis 30.000 EUR für Arbeitnehmer
- 100%ige Zinssicherheit und Schutz vor finanziellen Risiken möglich
- Einbindung Ihrer vermögenswirksamen Leistungen in die Finanzierung möglich
- kostenfreie Möglichkeit zur Sonderzahlung
- auf Wunsch Konstante Rate über die gesamte Laufzeit
- Nutzung staatlicher Förderungen
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Wer ins Eigenheim ziehen will und den Startschuss dafür im Januar abgibt, der kann schon das nächste Weihnachtsfest dort feiern. Denn ein Jahr genügt vom Kassensturz über die Suche der Immobilie und der Planung der Baufinanzierung bis zum Einzug. Dank der niedrigen Bauzinsen kommen Sie derzeit wieder günstig zu einem Baudarlehen.
Traum vom Eigenheim wahr werden lassen
Die eigenen vier Wände sind für die meisten Menschen die größte Investition im Leben. Drei von vier Deutschen sparen laut einer GfK-Umfrage für eine eigene Immobilie und die niedrigen Zinsen machen den Bau oder Kauf derzeit lukrativ. Ein Darlehen mit einer zehnjährigen Laufzeit bekommt man für unter drei Prozent Zinsen und bei einer Laufzeit von 15 Jahren liegt der Zins nur geringfügig höher. Vor fünfzehn Jahren waren die Zinsen noch fast doppelt so hoch. Dies hat zur Folge, dass sich der Gesamtaufwand für die Abzahlung der Immobilie erheblich reduziert.
Unabhängigkeit und langfristige Sicherheit mit der eigenen Immobilie
Da der Kauf einer Immobilie die Haushaltskasse über Jahrzehnte belastet, ist ein realistischer Kassensturz angeraten. Dazu gehört eine gründliche Analyse der eigenen Einnahmen und Ausgaben sowie der weiteren Lebensplanung. Wenn die ermittelten Eckdaten für eine Investition passen, steht der Suche nach einem geeigneten Objekt nichts mehr im Wege. Mit etwas Glück bei der Objektsuche, kann dann vom zeitlichen Ablauf das nächste Weihnachtsfest bereits in den eigenen vier Wänden stattfinden.
Einen guten Überblick darüber verschafft Ihnen die folgende Grafik:
Private Finanzplanung - Tipps für die persönliche Finanzstrategie |
Fünf Empfehlungen für Immobilienkäufer und Bauherren bei der Baufinanzierung:
- Vergleichen, vergleichen, vergleichen
Besonders bei einer so langfristigen Finanzierung wie dem Kauf oder Bau einer Immobilie lohnt sich intensives Vergleichen. Denn die Konditionen der Finanzierungsinstitute unterscheiden sich oftmals deutlich. So verteuert ein Zinsunterschied von 0,5 Prozent auf einer Zehnjahressicht einen 200.000 Euro-Kredit um 12.000 Euro. Um jedoch nicht Äpfel Birnen gegenüber zu stellen, ist es entscheidend, die korrekten Parameter heranzuziehen: Der richtige Vergleich lässt sich im Wesentlichen auf drei Kennzahlen reduzieren: Sollzins, monatliche Kreditrate und Restschuld nach Ablauf der Zinsbindung. Bei der direkten Gegenüberstellung helfen zudem Online-Rechner im Internet. -
Richtige Laufzeit wählen
Aufgrund der flachen Zinsstrukturkurve sind momentan langfristige Zinsbindungen von 15 Jahren mit Konditionen von ca. 3,1 Prozent effektiv auf dem Preisniveau von klassischen 10-Jahres-Darlehen. Optimale Voraussetzungen also, um das günstige Zinsniveau langfristig zu fixieren, sich von etwaigen Zinserhöhungen unabhängig zu machen und damit hohe Kalkulationssicherheit zu erlangen. Darlehensnehmer, die langfristige Zinsbindungen wählen, müssen dabei nicht um ihre Flexibilität fürchten: Nach zehn Jahren Vertragslaufzeit hat der Kreditnehmer in Deutschland das Recht, seinen Kredit mit einer Frist von sechs Monaten ganz oder teilweise zurückzuführen. -
Auf Flexibilität achten
Neben einer hohen Kalkulationssicherheit wünschen sich viele Darlehensnehmer auch viel Freiheit bei der Finanzierung. Das ist heutzutage kein Problem: Kostenlose Sondertilgungsoptionen von 5 Prozent jährlich sind mittlerweile absolut gängig, einige Finanzinstitute bieten sogar bis zu 10 Prozent an. Ebenfalls hilfreich ist die Möglichkeit eines kostenlosen ein- oder zweimaligen Tilgungswechsel während der Darlehenslaufzeit, wenn sich die Einkünfte des Kreditnehmers dauerhaft verändert haben. Günstige Flexibilität gibt es auch, wenn man das Darlehen ungeplant vorzeitig zurückführen muss, weil z.B. ein berufsbedingter Umzug ansteht: Der "Vorfälligkeitsschutz" ermöglicht bei Eintritt klar definierter Fälle den jederzeitigen Kreditausstieg oder die gebührenfreie Übertragung auf eine andere Immobilie ("Pfandtausch") oder ein Schuldnerwechsel für einmalig nur 500 Euro. -
Tilgung in richtiger Höhe
Als Standard bieten die meisten Kreditinstitute eine anfängliche Tilgungshöhe von 1 Prozent an. Je niedriger jedoch der Tilgungssatz ist, desto länger braucht der Darlehensnehmer, um wieder schuldenfrei zu werden. In Zeiten niedriger Zinsen sollten Bauherren und Immobilienkäufer mit finanziellem Spielraum in eine schnellere Schuldenfreiheit investieren. Denn wer beispielsweise statt der üblichen einprozentigen Tilgung 2 Prozent vereinbart, verkürzt bei einem 100.000-Euro-Kredit seine Rückzahlungsdauer um mehr als 11 Jahre. Und spart mit der direkten Tilgung mehr als ihm sichere Geldanlagen an Zinserträgen einbringen. -
Fördergelder nutzen
Der Staat und die Kommunen unterstützen den Erwerb von eigenen vier Wänden. So bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit ihren zinsgünstigen Förderprogrammen wie beispielsweise dem "Wohneigentumsprogramm" finanzielle Anreize zum Eigenheimerwerb. Die KfW vergibt diese Darlehen aber nicht direkt, sondern nur über durchleitende Finanzinstitute. Jeder Immobilienkäufer sollte prüfen lassen, welches Programm in Frage kommt und ob sich dadurch günstiger finanzieren lässt.
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